Foto-Tipp – den passenden Hintergrund wählen

Olympus OMD E-M1 MarkII / Makro 60 mm / f 5.6 / 1/320 sec

Geschichte zum Bild

Jedes Jahr pflanze ich zwischen den Blumen extra für die Schwalbenschwänze ein paar Fenchelpflanzen. Dieses Jahr sind sie ziemlich weit hinten im Beet und nur schwer zugänglich. Freudig hatte ich ein paar Eier entdeckt und vorgestern wollte ich wieder mal nachsehen, ob sie schon geschlüpft sind. Ich hielt Ausschau nach winzig kleinen Dingern und wurde nicht fündig … ganz am Schluss fand ich dann dieses Prachtsexemplar, gerade noch rechtzeitig vor der Verpuppung. Es war so lustig, weil ich die grosse Raupe erst nicht gesehen hatte, weil ich nach den kleinen Babies Ausschau hielt.

Die Wahl des optimalen Hintergrundes

Wie man auf den folgenden Bildern gut erkennen kann, macht es einen grossen Unterschied vor welchem Hintergrund die Raupe fotografiert wird. Ich sitze bei allen 4 Bildern am Gartentisch und halte den Fenchelzweig in der Hand. Zwischen dem 1. und 2. Bild ist der einzige Unterschied, dass ich die Hand etwa 3-5 cm weiter oben halte, also ein sehr kleiner Unterschied mit grosser Wirkung.
Beim 3. Bild ging ich mit dem Objektiv noch etwas näher an die Raupe heran, die Höhe der Hand blieb gleich wie beim 2. Bild.
Mir gefällt der grüne Hintergrund am besten, weil es natürlich aussieht und die farbigen Zeichnungen der Raupe so besonders gut zur Geltung kommen. Am besten probiert man verschiedene Hintergründe aus, dann sieht man gleich den Unterschied.

Verschwommener Hintergrund

Damit der Hintergrund schön verschwommen ist, braucht es:

  • genügend Abstand zwischen dem Objekt und dem Hintergrund, hier sind es etwa 5-6 Meter vom Tisch bis zum Blumenbeet

  • eine offene Blende

  • kleiner Abstand zwischen Kamera und Objekt

Einstellungen / Equipment

Olympus OMD E-M1 MarkII / Makro 60 mm – f 5.6 – 1/320 sec
Alternativ zum Makro-Objektiv kann auch ein Tele-Objektiv verwendet werden. Das Objektiv ganz ausfahren (= grösstmögliche Brennweite wählen). Den Zweig dafür in ein Glas stellen, da in diesem Fall die Arme nicht genügend lang sind :-)

WICHTIG – die Raupe gehört zurück an ihren ursprünglichen Ort!

Die Raupe auf jeden Fall gleich nach dem Fotografieren wieder sicher an ihren ursprünglichen Ort bringen. Sie ernähren sich nämlich nur von ganz bestimmten Pflanzen und würden ohne die richtige Nahrung eingehen.

Viel Spass beim Ausprobieren!

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